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Auf diesem Abschnitt - 109 Links (7 Städte + 2 Siedlungen) | Liste aller Orte |
Hier haben wir verschiedene Informationen
über Orte des Startabschnittes der Transsib von Moskau bis Alexandrow im
Gebiet Wladimir, welches auch das Ende der Moskauer
"Vorortzone" darstellt, gesammelt. Die Angaben der Einwohnerzahl beziehen sich auf das Jahr 1998. Alle Rayonzentren (Kreisstädte) ohne Stadtrecht und anderen größeren Bahnstationen sind ebenfalls in diese Liste einbezogen worden. Bei Orten mit nennenswerter Geschichte oder vielen Sehenswürdigkeiten wurden die betreffenden Angaben hellgelb hinterlegt. Nach den Angaben zum jeweiligen Ort folgen Linklisten zu Internet-Resourcen mit weiter führenden Informationen über den Ort oder seine Umgebung - hauptsächlich zu Informationsservern, Sites zur Geschichte oder von Museen. Die Orte innerhalb des Abschnittes sind streng nach ihrer Lage entlang der Transsibirischen Eisenbahn von Westen nach Osten, also nach zunehmender Entfernung von Moskau, sortiert. Die Auswahl der Links ist in gewissem Maße subjektiv, nach ihrem Informationsgehalt, wobei natürlich für Moskau in Anbetracht des riesigen Angebotes (zumindest auf Russisch) die strengsten Maßstäbe angelegt wurden. Websites von Museen sind mit Pluszeichen (+) gekennzeichnet. |
Orte dieses Abschnittes (alphabetisch, Gebietshaupstädte fett): Abramzewo, Alexandrow, Chotkowo, Moskau, Mytischtschi, Puschkino, Sergijew Possad, Sofrino, Strunino. |
Moskau (8,6 Mio. Ew.)
Erste Erwähnung 1147. Koordinaten: 55.44 nördl. Br. 37.33 östl. Lä. - km 0000 der Transsib. Umbenennungen: keine Status: Hauptstadt der Russischen Föderation und des Moskauer Gebietes. Am Moskwa-Fluss gelegen Mittlere Temperaturen: Januar -10, April +4, Juli +18, Oktober +4 Wichtigster Verlehrsknoten Russlands (9 Bahnhöfe, 4 Flughäfen). 11 Metrolinien (Metro seit 1935), Straßenbahn, Trolleybus. Wirtschaft: Luft- und Raumfahrt, Fahrzeugbau, Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Gerätebau, chemische Ausrüstungen, Metallurgie, chemische und erdölverarbeitende Industrie, Bauwirtschaft, Leicht-, Textil- und Lebensmittelindustrie. Wichtigstes Finanzzentrum Russlands. |
Charakteristik,
Sehenswürdigkeiten, Geschichte. Subjekt der Russischen Föderation, trägt Titel "Heldenstadt". Größte Stadt Russlands und eines der wichtigsten politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Zentren der Welt. Fläche ca. 1000 qkm. Seit dem 13 Jh. Hauptstadt eines Fürstentums, im 14 Jh. Zentrum des Moskauer Großfürstentums, seit der zweiten Hälfte des 15. Jh. Hauptstadt des geeinten Russischen Reiches. Behielt nach Verlegung der Hauptstadt nach St. Petersburg (1712) seine Bedeutung als "zweite Hauptstadt". Während des Vaterländischen Krieges 1812 von September bis Oktober in der Hand der französischen Truppen Napoleons I. und stark zerstört. Moskau wurde im Verlaufe des 20. Jh. zum wichtigsten wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Russlands und der UdSSR. Errichtung der Sowjetmacht am 2.(15.)11.1917. Seit 12.03.1918 Hauptstadt der RSFSR, 1922-1991 - der UdSSR, seit 1991 - der Russischen Föderation. Über 60 professionelle Theater, z. B. Bolschoi (Großes), Malyj (Kleines), Tschechow-Künstlertheater (MChAT im. Tschechowa), Gorkij-Künstlertheater (MChAT im. Gorkogo), Wachtangow-, Jermolowa-, Majakowskij-, Mossowjet-, Satire- und Taganka-Theater, Zentrales Theater der Russischen Armee, Zentrales Puppentheater. Nationalbibliotheken (Russische Staatsbibliothek, Bibliothek für ausländische Literatur, Historische usw.), 74 Museen und Gemädegalerien, darunter Historisches Museum, Diamantenfonds, Waffenkammer des Kreml (Orushejnaja Palata), Puschkin-Museum für bildende Kunst, Staatliche Tretjakow-Galerie u. a. Die alten Stadtteile Moskau haben eine radial-konzentrische Struktur. Den historischen Kern bildet das Ensemble des Kreml, daneben der Rote Platz mit der Basiliuskathedrale. Unter den erhaltenen Architekturdenkmälern ragen die Ensembles der ehemaligen Wehrklöster um Moskau heraus (Andronnikow, Donskoj, Danilow, Neues Jungfrauenkloster, Simonow u. a.), außerdem die Adelsresidenzen Kuskowo, Ostankino, Kusminki, Zarizynl usw. sowie Kirchen und einzelne Gebäude des 17 Jh. In der 20er und 30er Jahren des 20 Jh. wurden das Zentrum und die wichtigsten radialen Magistralen der Stadt rekonstruiert, wobei verschiedene historische und architektonische Denkmäler zerstört wurden. Ab Mitte der 50er Jahre großflächige Bebauung mit typisierten Wohnblocks, Schaffung neuer Wohngebiete sowie großer, teils öffentlicher Gebädekomplexe (Hochbauten im "Zuckerbäckerstil", z. B. Lomonossow-Universität auf der Worobjow-Bergen; Zentralstadion im Lushniki-Park, Staatlicher Kreml-Palast, Gebäudeensemble am Neuen Arbat, Bauten zu den Spielen der XXII. Olympiade 1980). Um Moskau bildete sich die größte städtiche Agglomeration der Russischen Föderation mit ca. 15 Mio. Einwohnern heraus. |
Mytischtschi (154.000 Ew.)
Stadt seit 1925. Koordinaten: nicht genau bekannt - km 0018 der Transsib. Umbenennungen: keine Status: gebietsunterstellte Stadt des Gebietes Moskau, Rayonzentrum. Gegründet im 15. Jh. Am Fluss Jausa gelegen Wirtschaft: Elektrotechnik, Gerätebau; chemische Industrie; Schienenfahrzeugbau (Metrowagen). Wissenschaft: 2 Hochschulen. |
Puschkino (75.000
Ew.) Stadt seit 1925. Koordinaten: nicht genau bekannt - km 0030 der Transsib. Umbenennungen: keine. Status: gebietsunterstellte Stadt des Gebietes Moskau, Rayonzentrum. Am Fluss Utscha gelegen Wirtschaft: Textilindustrie; eletrotechnische Industrie und Gerätebau. |
Sofrino.
SST seit 1958. |
Site des Werkes der
Moskauer Patriarchie des Russischen Orthodoxen Kirche (Ru) Museumslandsitz Muranowo (Ru) Museumslandsitz Muranowo - Geschichte, Fotos (Ru) + |
Abramzewo |
Chotkowo (22.000
Ew.) Stadt seit 1949. Koordinaten: 56-15 nördl. Br. 38-00 östl. Lä. - km 0060 der Transsib. Umbenennungen: keine Status: rayonunterstellte Stadt des Moskauer Gebietes (Rayon Sergijew Possad). An den Flüssen Borja und Pasha gelegen Wirtschaft: elektrotechnische, metallverarbeitende und Textilindunstrie; Gerätebau; Kunsthandwerk. Chotkow-Nonnenkloster. |
Sergijew Possad
(115.000 Ew.) Stadt seit 1782 Koordinaten: 56-18 nördl. Br. 38-10 östl. Lä. - km 0070 der Transsib. Umbenennungen: 1930-1990 - Sagorsk (nach dem Bolschewiken W. M. Sagorskij). Status: gebietsunterstellte Stadt des Gebietes Moskau, Rayonzentrum. Am Fluss Torgoscha gelegen. Gehört zum "Goldenen Ring" Russlands. Wirtschaft: Maschinenbau, optisch-mechanische, elektromechanische, chemische (Lacke und Farben) Industrie; Textilindustrie; Bauwirtschaft (Betonwerk); Spielwarenherstellung; Forschungsinstitute für Geflügelzucht und Spielzeug. Bei km 0071 der Transsib in der Stadt Blick auf das Sergios-Dreifaltigkeits-Kloster (Troize-Sergijewa Lawra). |
Charakteristik,
Sehenswürdigkeiten, Geschichte. Die Geschichte der Stadt ist eng mit der des Sergios-Dreifaltigkeits-Klosters (Troize-Sergijewa Lawra) verknüpft, welches um 1340 vom Mönch Sergios von Radonesh (Sergij Radoneshskij, 1448 heilig gesprochen) gegründet wurde. Hier erteilte Sergios, mittlerweile Abt des Klosters, 1380 dem Großfürsten von Moskau, Dmitrij Donskoi, seinen Segen vor der historischen Schlacht gegen die Tataren (Mongolen) auf dem Schnepfenfeld (Kulikowo polje). Entgegen dem Kanon der orthodoxen Kirche sandte er auch zwei Mönche des Klosters, die legendären Alexandr Pereswet (weltlich Bojar Bronskij) und Rodion (Andrian) Oslablja aus, die in der Schlacht den Tod fanden. Nachdem das alte, hölzerne Kloster 1408 von den Tataren unter Chan Edige niedergebrannt worden war, wurde es schon bis 1411 neu errichtet und befestigt. Jahrhundertelang war es eines der wichtigsten religiösen und kulturellen Zentrem des russischen Staates. Hier arbeiteten die Ikonenmaler Andrej Rubljow und Daniil Tschornyj, die auf Einladung des Abtes Nikon die Dreifaltigkeits-Kathedrale (1422) ausgestalteten, in der bis heute die sterblichen Überreste des Hl. Sergios von Radonesh ruhen. Für diese Kathedrale schuf Andrej Rubljow das perfekteste und wahrscheinlich schönste Werk der altrussischen Malerei, die weltberühmte Ikone "Dreifaltigkeit" (heute in der Staatlichen Tretjakow-Galerie, Moskau; in der Kathedrale hägt eine gute Kopie). Im Kloster wurden auch Geschichtschroniken geschrieben, Bücher abgeschrieben, Juwelier-, Holzschnitz- und Steinmetzarbeiten angefertigt. Im 16. Jh. wurden mächtige Steinmauern errichtet (Gesamtlänge 1284 m). Zu Beginn des 17 Jh. hielt da Kloster einer 16-monatigen Belagerung durch das vereinete polnisch-litauische Heer stand. Im Jahre 1744 wurde dem Sergios-Dreifaltigkeit-Kloster der Ehrenstatus "Lawra" verliehen, womit es direkt der obersten Kirchenführung unterstellt wurde. Die vielzähligen Klosterwirtschaftshöfe in der Umgebung wurden auf Anweisung der Zarin Katharina II. (der Großen) vom 22. März 1782 zur Stadt Sergijewskij Possad vereinigt. Nach dem Ukas wurde ein Bebauungsplan für die Stadt aufgestellt, nach dem die auf dem natürlichen Hügel gelegene Sergios-Dreifaltigkeits-Lawra Zentrum und Kern der Stadt blieb. Der Bau der Moskau und Sergijew Possad verbindenden Chausse wurde 1845 abgeschlossen, und 17 Jahre später, 1862, wurde der Betrieb auf der Eisenbahnstrecke eröffnet. Von 1919 bis 1946 war das Sergios-Dreifaltigkeitskloster geschlossen. Heute befinden sich dort wieder die 1814 gegründete Moskauer Geistliche Akademie sowie das Geistliche Seminar, gegründet 1742. Architektonische Denkmäler: historisch-architektonisches Ensemble des Sergios-Dreifaltigkeitsklosters mit Dreifaltigkeitskathedrale (1422), Heilig-Geist-Kirche (1635), Mariä-Entschlafens-Kathedrale (1559-85), Spitalgebäude mit Sossima- und Sawwatij-Kirche (1635-37), Refektorium mit Sergios-Kirche (1686-92), Zarenpalast (Ende des 17. Jh.), Kirche der Smolensker Gottesmutter (1746-48), Glockenturm (1741-69) (Architekten I.J.Schuhmacher, I.F.Mitschurin, D.W. Uchtomskij). Andere Sakralbauten in der Stadt: Mariä-Opfer-Kirche (Wwedenskaja zerkow) (1547), Paraskene-Rüsttags-Kirche (Pjatnizkaja zerkow) (1547)., Mariä-Entschlafens-Kirche im Dorf Klementjewo (1769). Unter den Profanbauten besonders zu erwähnen sind das klassizistische Klosterhotel (1823) und die "Handelsreihen" (1902). Historisch-künstlerisches Museumsreservat seit 1920, Spielzeugmuseum (1918). |
Neuigkeiten aus Sergijew Possad (Ru,
Eng) Sergijew Possad (Ru) Sergijew Possad - noch eine Website (Ru) Museumsreservat Sergijew Possad (Ru) + Sergios-Dreifaltigkeits-Kloster (Ru, Eng) + The Monastery of Holy Trinity in Sergiev Posad (Eng) + |
Strunino (18.000 Ew.) Stadt seit
1938 Koordinaten: nicht genau bekannt - km 0103 der Transsib. Umbenennungen: keine. Status: gebietsunterstellte Stadt des Gebietes Wladimir (Rayon Alexandrow). Am Fluss Pitschkura gelegen Wirtschaft: Textilindustrie (Baumwollkombinat). |
Alexandrow
(69.000 Ew.) Stadt seit 1778 Koordinaten: 56-21 nördl. Br. 38-49 östl. Lä. - km 0112 der Transsib. Umbenennungen: bis Anfang des 19. Jh. - Alexandrowskaja Sloboda. Status: gebietsunterstellte Stadt des Gebietes Wladimir, Rayonzentrum. Am Fluss Seraja gelegen. Wirtschaft: Leichtindustrie, Elektronik (Fernseher). |
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Charakteristik,
Sehenswürdigkeiten, Geschichte. Gegründet im 14. Jh. Großfürstliche Residenz seit 1513 (Zar Wassilij III.). In der 2. H. d. 16 Jh. Residenz Iwan IV. (des Schrecklichen), Zentrum der "Opritschnina". 1578 gab eine der ersten russischen Buchdruckereien in Alexandrow den orthodoxen "Psalter" heraus. Dreifaltigkeits-Kathedrale (Troizkij sobor, 1513), Mariä-Entschlafens-Kloster (Uspenskij monastyr, Ensemble aus dem 17 Jh.). |
Alexandrowskaja Sloboda (Ru, Eng) + |
Zur Zeit sind noch nicht alle Seiten der deutschen Version fertig. Daher verweisen einige Links im Moment auf die jeweilige russische Version der Seite. Diese sind rosa hinterlegt. |
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Falls ihr weitere Links zu Pages oder Sites über Geschichte und Gegenwart der Orte entlang der Transsib gefunden habt, schickt sie uns bitte. Oder schreibt uns einfach eure Meinung zu diesen Seiten auf Deutsch, Englisch, Russisch, besser gleich an den "verantwortlichen Redakteur" Michail Krajnow (Russisch, Englisch). | |
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Sergej Sigatschow, Michail Krajnow und Patrick Bonacker
Erstellt am 01. September 2000.
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