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Hier haben wir einen Teil dessen gesammelt,
worauf es auf unseren Seiten noch keine Antworten gibt.
Zur Transsib gibt es eine ganze Reihe von Fragen,
zu denen aus verschiedenen Gründen keinerlei
Information zu finden ist. Besonders viele Fragen
gibt es zur Geschichte der Transsib während
der Stalinzeit, als der gesamte Verkehr extrem
"militarisiert" war und viele Angaben auch über
die Eisenbahnen als militärisches oder Staatsgeheimnis
galten. Wenn ihr uns zu diesen Fragen helfen könnt, schreibt bitte
auf info@crb-hell.deDeutsch, Englisch, oder Russisch. Auch wenn es nur
Hypothesen oder Vermutungen zu den genannten oder
anderen auf der Website nicht beleuchteten Aspekten sind -
sie könnten doch sachdienlich sein. Wenn ihr
über genaue Informationen verfügt, wäre
eine Quellenangabe nicht schlecht (Titel, wo und wann
herausgegeben usw.) Also, los geht's... |
FRAGE 1.
Bekanntermaßer wurde die Transsib von
Tscheljabinsk über Kurgan - Omsk weiter bis
Wladiwostok gebaut, anfänglich über Harbin an der
Chinesischen Ostbahn. Dabei verkehrten alle Züge nach Sibirien
und in den Fernen Osten über die südliche Verbindung Moskau - Rjasan -
Pensa - Samara - Ufa - Tscheljabinsk; die Entfernung
von Moskau wurde entlang dieser Trasse gemessen
(bis heute ist diese Kilometrierung auf der Strecke bis Omsk erhalten).
Warum aber wurde später die Transsib-Hauptstrecke
und damit die Route im Personenverkehr nach Sibirien und in den
Fernen Osten sowie die Kilometrierung bis
Wladiwostok auf die nördlichere Verbindung über
Jaroslawl - Buj - Kirow - Perm - Swerdlowsk -
Tjumen - Omsk geändert? In welchem Jahr passierte dies? Und warum
wurde gerade diese Route gewählt, obwohl andere
noch kürzer als diese sind (etwa über Gorkij -
Kirow, über Kasan, über Uljanowsk - Ufa -
Tschaljabinsk)? Eine plausibel klingende Vermutung ist: die Strecke wurde zu Beginn der 30er Jahre in den Norden verlegt, als im Zusammenhang mit der beginnenden Industrialisierung der UdSSR die Südural-Route überlastet war, und die nördliche zudem um über 100 km kürzer war. |
FRAGE 2. Heute
fahren Schnell- und Personenzüge in Richtung
Stiller Ozean (nach Wladiwostok und Nachodka)
über Skoworodino - Chabarowsk, ausschließlich auf dem
Territorium Russlands. So ist das schon seit fast
70 Jahren (siehe Fahrplan
von 1940 - Achtung, nur auf russisch, und über 400 KB groß).
Es gibt jedoch Hinweise, dass noch in den 20er und vielleicht
zu Beginn der 30er Jahre Kurier- und Schnellzüge von Moskau
nach Wladiwostok über die kürzere Strecke der Chinesischen Ostbahn
(über Harbin - Grodekowo) verkehrten, obwohl die
Amurbahn bereits existierte und nur auf russischem/sowjetischem
Territorium lag. Stimmt dies? Wenn ja, ab welchem Jahr fuhren alle Züge nur noch ausschließlich auf dem Territorium Russlands bzw. der UdSSR? Und warum geschah dies? |
FRAGE 3.
Früher stand in Wladiwostok das Kilometerschild
"9337". 1949 wurde als Ersatz für die als
Folge der Errichtung des Irkutsker Wasserkraftwerkes teilweise zu überflutende Baikalbahn
eine kürzere
Strecke von Irkutsk nach Sljudjanka am Baikalsee errichtet.
Mitte der 50er Jahre wurde der Irkutsker
Stausee geflutet, und damit versank ein Teil der
Baikalbahn - die neue Trasse wurde zur Transsib-Hauptstrecke.
Diese wurde kürzer, und in Wladiwostok wurde ein anderes
Kilometerschild aufgestellt: das letzte der Transsib mit der
Zahl "9288". Seit wann genau verkehren Personenzüge auf der neuen Strecke zum Baikalsee? Wann wurde der Betrieb auf der alten Baikalbahn über die Station Baikal endgültig eingestellt? Wann wurden die Kilometerschilder auf den über 4000 Kilometern zwischen Irkutsk und Wladiwostok ausgetauscht? |
FRAGE 4.
Über fast 20 Jahre, von 1974 bis 1992, wurde aus zwei Richtungen
(von Westen - ab Karymskaja, von Osten - ab
Chabarowsk-1) die Elektrifizierung des schwierigsten
Abschnittes der Transsib mit einer Länge von über
2200 km vorangetrieben (hier die vollständige Chronologie).
Wahrscheinlich 1991 wuchsen die elektrifizierten
Abschnitte bei der Station Ksenjewskaja der
Transbaikal-Bahn zusammen - damit war die gesamte Strecke
von Moskau bis Chabarowsk - über 8500 km - elektrifiziert. Wann genau (Jahr und Monat) fand die Vereinigung der elektrifizierten Abschnitte statt? Ist die Vermutung richtig, dass dies bei der Station Ksenjewskaja passierte? Hat dieses Denkmal auf dem Bahnhof Ksenjewskaja mit diesem Ereignis zu tun? |
FRAGE 5.
Von 1937 bis 1942 wurde aus strategischen Gründen
(Bedrohung durch Japan nach der Okkupation der
Mandschurei durch dessen Truppen) bei Chabarowsk ein Tunnel
unter dem Amur errichtet. Er wurde zum längsten Tunnel der
Transsib - nach verfügbaren ungefähren Angaben
dürfte seine Länge ca. 6500 m betragen. Aber wie lang ist der Tunnel genau? |
FRAGE 6.
Es herrscht keine völlige Klarheit über die genauen Bezeichnungen
einiger Haltepunkte der Vorortzonen solcher
großen Städte wie Krasnojarsk,
Kirow, Tjumen. Diese
Angaben wären für die endgültige Präzisierung der Genauen
Streckenschemata der Transsib auf dieser Website (vorerst nur auf Russisch) sehr nütztlich. Vielleicht kann jemand die Bezeichnungen präzisieren oder uns Pläne der Vorortbahnen der genannten Städte zuschicken, sofern solche herausgegeben oder gedruckt wurden? |
FRAGE 7.
Einer der bekanntesten Züge auf der Transsib ist
das Zugpaar Nummer 1/2
"Rossija" ("Russland") zwischen Moskau und Wladiwostok.
Dieser Zug ist ziemlich auffällig - früher waren die Wagen
vollständig rot (wohl noch in den 70er und zu Beginn der 80er
Jahre); danach eine Zeit lang einfach grün, wie normale russische
Personenzüge (Ende der 80er); und letztendlich, seit einigen Jahren,
entspricht die Bemalung den Farben der russischen Flagge
(Rot, Weiß, Blau). Wann wurde dieser Zug eingeführt und erhielt seinen Namen "Rossija"? Bis wann waren die Wagen vollständig rot? Wann erhielten sie die Farben der russischen Flagge? Außerdem: seit wann verkehren die Züge "Baikal" (Moskau - Irkutsk) und "Sibirjak" (Moskau - Nowosibirsk) unter diesen Namen? |
FRAGE 8.
Für die Räume "Bahnhöfe und
Haltepunkte" der Transsib-Fotogalerie sammeln wir Angaben
über die Baujahre der Bahnhofsgebäude. So wurde z. B.
das größte Empfangsgebäude der Transsib (Nowosibirsk) 1940 errichtet. Wir würden uns sehr über Daten der Errichtung von Bahnhofsgebäuden freuen, für die wir diese noch nicht haben (und das ist immer noch weitaus der größte Teil)! |
FRAGE 9.
Während der Fahrten mit der Transsib haben wir verschiedene Denkmäler
in der Nähe der Strecke bemerkt oder sogar fotografiert: östlich der Station
Tatarskaja (Westsibirien); östlich der Station
Gongota (Transbaikalien) - eine Kanone auf einem
Sockel; auf dem Bahnsteig von
Ksenjewskaja (Transbaikalien); auf
der östlichen Seite der Station Banewurowo
(Primorje). Anlässlich welcher Ereignisse wurden diese Denkmäler - und auch andere - errichtet? |
FRAGE 10.
Früher existierte im rauhesten Gebiet entlang der Transsib, bei
Amasar, ein aus einem Felsen gemeißeltes Stalin-Denkmal
(dargestellt auf diesem Foto).
Der Aufschrift nach befand es sich bei Kilometer 7031, wir
wissen jedoch nicht, ob nach alter (vor Überflutung der
Baikalbahn) oder neuer Kilometrierung. Außerdem gibt es Hinweise,
dass sich ein weiteres, ebenfalls in Fels gemeißeltes
Stalin-Denkmal irgendwo in der Nähe des Baikalsees befunden haben soll. Wo genau (nach der aktuellen Kilometrierung) befand sich dieses legendäre Denkmal? Existierteein weiteres am Baikal? Wann und wie wurde es geschleift? Gibt es Überreste und kann man sie von Zug aus sehen? |
Zur Zeit sind noch nicht alle Seiten der deutschen Version fertig. Daher verweisen einige Links im Moment auf die jeweilige russische Version der Seite. Diese sind rosa hinterlegt. |
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Sergej Sigatschow und Patrick Bonacker
Erstellt am 22. März 2000.
Alle Rechte vorbehalten.